Die Thüringer Allgemeine veröffentlichte heute einen Artikel über BraRoG:
Gräfenroda (Ilm-Kreis). Eine Band aus Gräfenroda macht nach Jahrzehnten Pause wieder gemeinsam Musik und hat ihre erste CD fertiggestellt.
Dass „Electra“ heute Abend auf ihrer Abschiedstour „The Last Waltz“ erneut an der Alten Lache Station macht, gehört zu den Höhepunkten der Festwoche „725 Jahre Gräfenroda“. Viele Fans freuen sich schon auf ein Wiedersehen mit der 1969 gegründeten Dresdner Band, die durch Titel wie „Tritt ein in den Dom“ unvergessen bleibt.
Als Vorband steht „BraRoG“ im Programm, wobei die „Vorband“ aus technischen Gründen nach Electra auftreten und für einen stimmungsvollen Ausklang des Abends sorgen wird.
Der Name mit den drei großen Buchstaben ist bisher in der Region noch nicht so geläufig, aber das soll sich in nächster Zeit ändern. BraRoG steht für Brass-Rock ausGräfenroda und vereint zwölf Männer mit einer Vorliebe für jazzige Rockmusik.
Ähnlich wie die Original Dörrberger Musikanten liegen auch ihre Wurzeln im SchülerblasorchesterGräfenroda. Mitte der 70er-Jahre, so erinnert sichRalf-Dieter Lehwald, musikalischer Leiter bei BraRoG, waren einige Jungs mit der Armee fertig und suchten nach einer Beschäftigung. Sie gründeten die Bernd-Stahl-Formation, eine rockige Bläsergruppe. Diese verfügte zwar nur über zwei Mikrofone und selbstgebaute Lautsprecher, hatte aber viel Spaß am Spielen.
Die Truppe fiel dann doch recht schnell auseinander. Erst 2012 traf man sich wieder, um für einen runden Geburtstag Musik zu machen. Und fand, dass man es nicht bei diesem einen Auftritt belassen sollte.
Inzwischen proben sie wieder jede Woche und haben ihre erste CD im Studio eingespielt, die auch Werbezwecken dient. Viele Musiker der alten Besetzung sind mit dabei, während der Namensgeber der Bernd-Stahl-Formation leider bereits verstorben ist. Gemeinsam wollen sie alte Zeiten wieder aufleben lassen, spielen unter anderem Titel von „Blood, Sweat & Tears“, „Chicago“, „Ides of March“ und „Lighthouse“. Mit drei Sängern ist auch mehrstimmiger Satzgesang möglich. Inzwischen haben sie ein zweistündiges Konzertprogramm einstudiert. Man darf gespannt sein.
Antje Köhler / 10.07.15 / TA